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Dieses Thema hat 16 Antworten
und wurde 360 mal aufgerufen
 Tierschutz / Tierheime
Seiten 1 | 2
nimm2 Offline




Beiträge: 374

11.10.2010 16:27
RE: Fliessende Grenzen... Antworten

zwischen Tierschutz und "Hunde-Hoarding" ist ja das Thema in "einem anderen Forum"...

Und weil sich's hier mit euch gut diskutieren lässt, möchte ich das Thema etwas abgewandelt nochmals aufnehmen:

Ich kenne die Beteiligten nicht, aber die ganze Sache gibt mir echt zu denken, v.a. seit ich im SF-TV eine Dokumentation zum gleichen Thema, aber mit "Katzen-Ladies" gesehen habe.

(Wenn's interessiert: Video Katzen-Ladies)

Für mich stellt sich die Frage, ob gerade engagierte Tierschützer nicht oft Gefahr laufen, den Überblick zu verlieren, indem sie durch ihr Bedürfnis zu helfen die nötige Distanz verlieren und oft auch ihr "Fassungsvermögen" überschätzen.

Ich gestehe, ich bin immer ein wenig skeptisch, wenn sich jemand mit Leib und Seele einer Aufgabe verschreibt. Und ich mache keinen Unterschied zwischen den "Missionen", die einem bestimmten Credo ohne Wenn und Aber folgen - das geht von "Ich will mindestens 10 Kinder haben" bis zu "Wer Fleisch isst, wird zum Mörder" inkl. der ganzen Palette, die dazwischen liegt...

Was die Katzen-Ladies und auch die G.K. aus dem anderen Forum angeht, sehe ich das Problem darin, dass die Mission zum Selbstzweck wird und dabei die Betroffenen (nämlich die Tiere") aus dem Zentrum "rutschen"...

Habt ihr eine Meinung dazu?

herzlichst
Susann

Samaso Offline




Beiträge: 2.269

11.10.2010 16:55
#2 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Hallo,

also ich halte von solchen Personen nix... Klar will man als Tierschützer alle retten aber das geht nicht und das muss man wissen...
Die Tiere die man retten kann muss man gut versorgen... denen muss es gut gehen... sonst rettet man nichts...

Sowas was diese "Tierschützerin" gemacht hat ist unentschuldbar...

Sie hat Hunde leiden lassen und ist einfach weggegangen.... das ist schon grausam und was hat das noch mit Tiersschutz zu tun..?

Kein Verständnis hab ich für solche Leute...

LG

Sammi

Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst.
Josh Billings

stebo Offline




Beiträge: 835

11.10.2010 23:51
#3 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Also ich bin da zwiegespalten, muss ich ehrlich sagen.
Ich bin natürlich entsetzt, wie man Lebewesen so etwas antun kann. Mein Verständnis gegenüber gesunden zurechnungsfähigen Personen ist gleich Null (eigentlich sogar Minus) und da sollte es unbedingt harte Strafen geben. Bei kranken Menschen - und dazu zählt ja auch eine psychische Erkrankung - finde ich es genau so schrecklich denke aber, dass die Leute nicht in allen Fällen wirklich schuldfähig sind. Es ändert natürlich leider überhaupt nichts an der Situation der Tiere.

Das Problem ist sicherlich, dass es bei den meisten Menschen aus normaler Tierliebe entsteht, die schleichend immer mehr entartet. Wie das passieren kann, dass es so abartig wird, wie in dem aktuellen Fall, kann ich zwar überhaupt nicht nachvollziehen, aber vielleicht ist es zunächst ein Tier mehr, dem man helfen möchte, dann ein weiteres und und und und dann sind es plötzlich so viele, dass man ihnen eigentlich nicht mehr gerecht werden kann? Ich denke, dass es eine ganze Weile dauert, bis auch die Außenwelt den Schritt zwischen "noch gerade ok" und Tierquäerei wirklich auch wahrnimmt. Eben auch insbesondere, wenn die Menschen vorher vielen Tieren wirklich geholfen hat.
Wenn es dann aber offiziell wird, muss den Menschen zum einen unbedingt geholfen werden, damit sie nicht woanders einfach wieder von vorne anfangen und zum anderen muss unbedingt ein Tierhalteverbot verhängt werden.

LG Steffi und Henry:D

Samaso Offline




Beiträge: 2.269

12.10.2010 09:25
#4 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Ja natürlich hast Du auch irgendwo Recht, ich habe ja auch schon wo anders geschrieben das ich denke das diese Frau in Behandlung gehört, den sowas ist krank wirklich krank, aber Mitleid und Verständnis habe ich trotzdem nicht, für mich ist es egal was war ich sehe das durch sie Tiere gelitten haben und gestorben sind... Dafür gibt es keine Entschuldigung... Ja ein Tierhalteverbot muss her, das streng kontrolliert wird... das es nicht nochmal zu sowas kommt...

Aber wenn ich ehrlich bin sind mir die Umstände egal, warum und wieso sie das gemacht hat, sie hat es getan, darauf kommt es an...
Tiere wurden gequält ob sie das jetzt macht oder irgendwo im Ausland geschiet ist doch irgendwo egal... Sie mussten leiden und jetzt muss man die Person erstmal ausfindig machen und belangen...

LG

Sammi

Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst.
Josh Billings

stebo Offline




Beiträge: 835

12.10.2010 09:47
#5 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Ja, die Umstände, wie es dazu kommen konnte sind für die Tiere egal, da geb ich Dir Recht! Ich würde das einfach nur interessehalber gern wissen, wie sich eine solche Störung entwickelt - welche Faktoren dazu kommen usw. Denn nur wenn man um solche Dinge weiß, könnte man es möglicherweise auch in anderen Fällen erkennen!

Es ist wirklich sehr schwierig, denn richtig Verständnis habe ich auch nicht dafür, ich denke nur, dass man die Leute nicht dafür verantwortlich machen kann, da sie sich selbst und ihr Leben offensichtlich nicht mehr im Griff haben. Besonders schlimm finde ich es, wenn die Betroffenen noch nicht eingesehen haben, dass ihnen geholfen werden muss! So ist natürlich dann schon eine große Gefahr, dass die Betroffenen von A nach B ziehen und dort das nächste Haus mit Tieren zumüllen...

LG Steffi und Henry:D

Samaso Offline




Beiträge: 2.269

12.10.2010 10:00
#6 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Ich weiß nicht was ich davon halten soll die angebliche Krankheit... alles wird zur psychischen Krankheit gemacht und die "Kranken" werden nicht so sehr für etwas bestraft wie gesunde, doch wer entscheidet das? Wer gesund und krank ist?
Unsere Welt ist schon so krank das es doch schon eigentlich wieder normal sein müsste?
Wer weiß ganz genau das sie krank ist? Nur weil man denkt das sie krank ist? Nur weil man davon ausgeht das bei Ihr im Kopf was nicht stimmt und wir das als krank empfinden?

Krank ist für mich auch ein Ausdruck den ich auch zu Leute sage die mich total nerven oder schlimmeres...

"Du bist doch krank!"

Ich glaube irgendwo das durch die ganzen Krankheiten alles ganz toll weiterlaufen kann, weil man sich ja darauf berufen kann... und man nicht die volle Strafe erhält weil man ja eine psychische Erkrankung hat....

Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst.
Josh Billings

stebo Offline




Beiträge: 835

12.10.2010 10:28
#7 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Sicher ist es nur eine Vermutung, dass sie die Dame in dem aktuellen Fall ein psychisches Problem hat. Und Du hast vollkommen Recht, dass es nicht selten vorkommt, dass Menschen sich mit einer "Psychomasche" aus der Verantwortung stehlen! Hatten eine "schwere Kindheit" oder so ähnlich.
Aber dennoch gibt es doch Menschen, die so in ihrem Leben verstrickt sind, dass sie mit sich selbst und ihrer Umwelt einfach nicht mehr zurecht kommen und vollkommen überfordert sind. Ob man das aber wirklich wahrnehmen kann, dass da nichts mehr in Ordnung ist, kann ich einfach nicht sagen. Ist wahrscheinlich so ähnlich wie bei Suchtkranken, die nicht "merken", dass sie ein Problem haben!
Unbestritten leiden in diesem Fall dann die Tiere und das tut mir unendlich leid und dann muss unbedingt jemand einschreiten und helfen. Gleichzeitig eben auch ein Tierhalteverbot!!!!

LG Steffi und Henry:D

nimm2 Offline




Beiträge: 374

12.10.2010 11:06
#8 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Vielleicht passt hier ein kleiner Exkurs zum Thema "psychische Krankheit"?

Für die Psychologie gibt es keine scharfe Trennung zwischen "krank" und "gesund", auch hier sind die Grenzen "fliessend", man spricht ja eigentlich auch nicht von Krankheit, sondern von Störungen in unterschiedlicher Intensität. Eine Grippe kann uns schlagartig "überfallen", eine psychische Störung nicht (abgesehen von einigen Ausnahmen z.B. nach Unfällen, Schockeinwirkungen etc.).

Vereinfacht gesagt: Wir sind alle gestört, nur nicht alle gleich intensiv. Den psychisch völlig gesunden Menschen gibt es nicht. Aber die Störungen sind nicht alle gleich schwer und belastend, für uns und andere. Die Grenzen zwischen dem netten Tick und der Verhaltensstörung, die Leiden mit sich bringt, sind fliessend.

Wenn einer zum Beispiel vor dem Essen die Hände wäscht, dann nennen wir das sinnvoll und halten es für eine gesundheitsbewusste Einstellung, also ist er gesund.
Wenn einer nichts essen kann, bevor er die Hände gewaschen hat, halten wir das in einigen Situationen für etwas mühsam, auf einer Wanderung zum Beispiel.
Wenn einer die Hände mehrmals waschen muss, weil er sich nicht sicher ist, ob die Hände wirklich sauber genug sind, und er dabei kaum mehr bis zum eigentlichen Ziel, dem Essen, gelangt, dann nennen wir das eine Zwangsstörung.

Ich werde schon wieder weitschweifig, tschuldigung.

Weil wir eine Störung erst am Verhalten oder sogar an Handlungen erkennen, wissen wir meist nicht, wie sie entstaden ist bzw. wir erkennen die Intensität erst dann, wenn sie andere einschränkt oder belastet.

In Bezug auf das "Hoarding" von Tieren lässt sich deshalb sagen, dass für den Tierschützer die Anzahl der Tiere relevant sein mag, für den Psychologen ist es wichtiger zu wissen, wofür dieser unbedingte Einsatz für die Tiere steht, wie die Beziehung zum Tier grundsätzlich aussieht, und da können je nach Ausgangslage schon 10 Tiere ein Problem sein - nämlich dann, wenn nicht das Tier das Ziel der Bemühungen ist, sondern wie die Aufopferung für die Tiere dem Tierschützer hilft...

Ein letzter Versuch, mich kurz zu fassen:

Oft hört man vor solchen Entdeckungen wie in dem G.K.-Fall, dass niemand vorher etwas bemerkte (das gilt ja auch für Amokläufe, häusliche Gewalt usw.) und die handelnde Person "völlig gesund" war.

Das wage ich zu bezweifeln. Besonders, wenn das Verhalten vorher nur lobenswert war, die intensive Auseinandersetzung mit Tierschutz zum Beispiel, wenn sich jemand mit Leib und Seele dieser Aufgabe verschreibt. Die Wahrnehmung ist dabei aber unterschiedlich: Wenn bei mir bereits die Alarmsignale leuchten, finden andere diese Selbstaufgabe noch richtig toll...

Ich hör jetzt hier mal auf, ich habe den Eindruck, ich bin nicht so richtig verständlich, gelle.

herzlichst
Susann

Samaso Offline




Beiträge: 2.269

12.10.2010 11:21
#9 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Natürlich gibt es auch psychische Krankheiten, und ja wir sind alle irgendwo verrückt aber gerade deswegen sollten so Verrückte keine Strafmilderung bekommen weil das schon wieder normal ist...

Mir ist es egal ob sie krank ist die Tat zählt, und wenn man schon darüber richtet dann bitte gerecht!

Danke für Deine Erklärung aber es ist ja schon wieder normal in unserer Welt, deshalb gleiche Strafe für alle!
Selbst die Täter die nicht psychisch gestört sind weil jemand das entschieden hat sind trotzdem gestört....

Hätte eine Person das mit Menschen gemacht was diese Person mit den Tieren macht gemacht hat... wäre die Hölle los...

Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst.
Josh Billings

nimm2 Offline




Beiträge: 374

12.10.2010 11:34
#10 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Sammi, ich bin wie du der Meinung, dass so jemand keine weiteren Hunde mehr halten darf. Sie soll auch zur Verantwortung gezogen werden, auch da bin ich deiner Meinung.

Trotzdem glaube ich, dass hier nicht Bosheit oder Sadismus dahinter steckt, sondern der echte Wille zu Helfen, der ins Abseits geraten ist.

Und ich bin der Meinung, dass die Alarmantennen ausgefahren werden sollten, wenn eine junge Frau ohne Geld in der Pampa ganz alleine ein solches Projekt aufziehen will.
Wie die Promi-Frau finden das alle immer "toll" und aufopferungsvoll, wir loben Menschen mit solchen Absichten in den Himmel... Der Fall ist tief aus solchen Höhen, wenn es dann nicht klappt, wenn die Sache der Tierschützerin über den Kopf wächst...

Wie gesagt, man sollte vorsichtiger werden und nicht gleich laut Beifall klatschen, wenn sich jemand "überengagiert" - nur zu oft stecken da bereits psychische Probleme dahinter, die wir aber erst an 20 (oder 40, oder wieviel auch immer) gequälten Hunden erkennen.

herzlichst
Susann

Samaso Offline




Beiträge: 2.269

12.10.2010 11:45
#11 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Ja ich denke auch das wir in diesem Punkt eigentlich das gleiche denken, ob sie das aus Bosheit gemacht hat denke ich zwar irgendwo nicht aber das kann und will ich nicht beurteilen...

Aber ich finde und das kann ich sagen alles was jemand anderen zu Schaden bringt Mensch oder Tier, nicht entschuldbar...
Egal aus welchen Gründen u.s.w. Man sollte das beurteilen finde ich was man eindeutig beurteilen kann...

Es gibt sooo viele Menschen die eine psychische Krankheit haben aber wenn sowas passiert ist mir egal aus welchen Gründen so gehandelt wurde...

Naja aber ich wiederhole mich...

Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst.
Josh Billings

stebo Offline




Beiträge: 835

12.10.2010 14:48
#12 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Ich denke, dass wir da im Wesentlichen alle eine Meinung haben. Diese Geschichte hat zwei Seiten!
Zum einen ist es für die Tiere zunächst vollkommen wurscht, warum ihnen das passiert. Schlimm genug, dass es so weit gekommen ist, ohne dass jemand eingeschritten ist, aber hier ist es wichtig, zuzusehen, dass man rettet, was zu retten ist. Dass sich Leute finden, die die Tiere aufnehmen und sie es künftig eben einfach gut haben und jemand sich wirklichh kümmert!
Und dann ist da die "Täterin", die - ich unterstelle hier ebenfalls mal - ohne es zu wollen, Tiere gequält hat und nun zum einen gestoppt werden muss. Auf der anderen Seite sollte dafür gesorgt werden, dass dieser Dame so etwas nieeeee wieder passiert. Die Quälerei der Tiere wird nicht besser dadurch, dass der- oder diejenige eigentlich nur die besten Absichten hatte und der Schaden bei den Hunden ist bereits angerichtet. Ob jedoch eine Geld- oder Freiheitsstrafe die geeigneten Mittel sind, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Mir wäre es wichtiger, dass eben z.B. durch ein Halteverbot und (was aber wohl in der Realität schlecht möglich ist) eine Therapie wirklich nachhaltig erreicht wird, dass sich das nicht in einem anderen Haus, in einem anderen Land oder sonstwie wiederholt!

[ Editiert von stebo am 12.10.10 15:00 ]

LG Steffi und Henry:D

nimm2 Offline




Beiträge: 374

12.10.2010 14:55
#13 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Ich möchte noch anfügen:

Ist es nicht erstaunlich, wie extreme Verhaltensweisen am Ende zum gleichen Ergebnis führen, auch wenn die Wege dazu total unterschiedlich sind?

Da ist der Hundevermehrer, der seine Hündinnen werfen lässt wie Maschinen und die Welpen zu Dutzenden verhökert, alles aus reiner Gewinnsucht - das ist Tierquälerei!

Da ist die Tierschützerin, die Dutzende Hunde beherbergt, weil sie ihnen ein zuhause geben will, aus reiner Tierliebe - und es ist auch Tierquälerei!

Deshalb wäre der kurze Schluss zu meinen langen Ausführungen: Krank ist in diesem Zusammenhang, wer andere Wesen für seine Bedürfnisse leiden lässt...

[ Editiert von nimm2 am 12.10.10 14:56 ]

herzlichst
Susann

saluki87w Offline




Beiträge: 93

13.10.2010 20:58
#14 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

ich geb mal auch meinen senf dazu...

für mich ist immer die frage, setzen wir die ursachenklärung mit entschuldigung gleich oder nicht?
sammi, bei dir hab ich genau diesen eindruck...

für mich sind das jedoch zwei völlig verschiedene paar schuhe...

wenn jemand etwas tut, was ihm oder anderen lebewesen in irgendeiner form schaden zufügt, dann will ich schon wissen warum...
- nur so kann ich vielleicht bei anderen ähnlich gelagerten fällen früher einschreiten, weil erste anzeichen erkennbar sind...
- nur so kann ich auch bei der betroffenen person anzeichen für die wiederholung der tat erkennen und einschreiten
- nur so kann ich versuchen, prophylaktisch etwas zu tun (sofern möglich)

...was ich damit jedoch niemals sollte, die tat selbst entschuldigen...das geht nunmal nicht...
ich kann vielleicht sagen, warum etwas passiert ist, aber zu wissen, warum, macht die tat selbst nicht weniger schlimm...

und das gilt für unrecht am menschen genauso, wie am tier...

es gibt immer gründe, warum menschen handeln, wie sie handeln...ob bewusst oder unbewusst - völlig egal...
diese gründe zu kennen, gibt uns die möglichkeit vielleicht solche handlungen (mit schädlichen folgen) zu vermeiden...
diese gründe zu kennen, ändert jedoch nichts an der schwere der tat...

daher sehe ich es wie ihr...
auch wenn eine psychische krankheit nachgewiesen ist, strafe in irgendeiner form muss sein...

Samaso Offline




Beiträge: 2.269

13.10.2010 21:55
#15 RE: Fliessende Grenzen... Antworten

Hallo Saluki,

nicht nur ich setze es damit gleich, ich persönlich sehe es nicht als eine Art Entschuldigung, aber es kommt für andere so rüber, für die die darüber richten müssen... Für Richter die Milde walten lassen weil eine Person so viel schlimmes erlebt hat und das Spuren hinterlässt u.s.w.
Das ist jetzt ein Beispiel. Diese Personen bekommen eine geringere Strafe... als gesunde... also ist es eine Art Entschuldigung vor dem Gestz!

Dann gibt es die einen die wirklich psychisch gestört sind und die anderen die nur darauf pochen es zu sein und sich verstellen u.s.w.

Gerade weil das niemand wirklich sagen kann wie das nun ist, finde ich es sollte für jeden die gleiche Strafe geben... und das auch wenn z.B. ein Mensch gequält oder getötet wird...

Warum eine Sache so war wie sie war, spielt erstmal nur im nachhinein eine Rolle so wie Du gemeint hast um Straftaten vorher zuerkennen oder so...
aber für die Strafe an sich sollte sie nicht beachtet werden...

LG

Sammi

Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst.
Josh Billings

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