Seit Anfang September ist die Übergangsfrist abgelaufen, ab sofort müssen alle in der CH, die sich einen Hund anschaffen wollen, zuerst den theoretischen Kurs, nach der Anschaffung mit dem Hund auch den praktischen Kurs besuchen - letzteren übrigens mit jedem neuen Hund, egal wie erfahren man ist...
Wir hatten die Kurse ja während der Übergangsfrist absolviert, wir hatten die Hunde bereits, mussten aber beide Kurse machen und haben jetzt also den "Hundeführerschein"
Wow ich finde das ist schon eine tolle Sache, geht in die richtige Richtung... Gut mit jedem neuen Hund müsste das zwar nicht sein, aber vllt. ist es ganz gut das vllt. Animal Hording nicht möglich wird... Gut mit der Kontrolle ich denke für die meisten macht das nichts, es ist erst mal nur wichtig das die Leute bissle aufgescheucht werden und denken es könnte eine Kontrolle geben... und vllt. gibt es sie ja auch... Was auch gut ist das die Leute sich vorher schon informieren und lernen müssen und nicht einfach Kopflos einen Hund kaufen... Hast Du was geschrieben bekommen das Du die Prüfung machen musst?
Ich finde es gut!
Glückwunsch zum Hundeführerschein!
LG
Sammi
Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst. Josh Billings
In den Nachweisen steht übrigens drin, dass der Schnurz mir und die Isa meinem Mann gehört - daran halten wir uns! Isa kriegt nie Futter von mir
Ja, wir erhielten sowohl beim Tierarzt wie auch von der Gemeinde die Broschüre vom BVET (Bundesamt für Veterninärwesen) mit dem link zu den lizensierten Hundeschulen. Bei uns müssen Hunde ja gechipt werden, dann sind sie automatisch bei ANIS registriert und die Daten werden an die Wohngemeinde weitergeleitet, die dann die erste Steuer erheben, wenn der Hund 6 Monate alt ist.
Die Organisation ist also ziemlich durchdacht.
Dass man mit jedem Hund wieder einen Kurs absolvieren muss, liegt daran, dass damit die Hunde "bekannt" werden, auch wenn der Halter schon erfahren ist. Denn was heisst schon "erfahren": Beim fünften Bullterrier beim gleichen Halter in einem Jahr würde auch dem Trainier ein Licht aufgehen Der Trainier verpflichtet sich, auffällige Halter oder Hunde beim Veterinäramt des Kantons zu melden...
Ich frag mich nur, wie's läuft, wenn jemand einen Hund illegal einführt, ihn nicht chipt, keine Steuern bezahlt und keinen Kurs besucht - wer merkt das?
Aber ok, so gibt es ja viele unentdeckte Delikte... Wo kein Kläger ist...
Na wenn das in Österreich auch noch kommen sollte, werd ich sicher keinen 10, 12 oder 15 jährigen mißhandelten Hund mehr aufnehmen können. Wie sollte ich mit dem zur Prüfung antreten? Bei Strolchi hat es schon mal 6 Monate gedauert, bis er keine Angst mehr hatte. Auch einen Kurs vor "Anschaffung" könnte ich nicht wirklich mitmachen, die nächste Hundeschule hier ist so ca 40 km entfernt.
So werden viele alte Hunde, die endlich ein Zuhause und Menschen bräuchten noch seltender wie bisher einen neuen Platz finden.
Bei uns ist es grad erst soweit, daß die Sokas Prüfungen brauchen. Ergebnis: die Tierheime gehen damit mehr als über.
Es ist sicher möglich und vielleicht auch sinnvoll, wenn Junghunde gekauft/aufgenommen werden. Daß aber zB nun eine Freundin von uns mit ihrem 14 jährigen Stafford zur Prüfung muß ???? Der Arme kämpft allein mit seiner Arthrose. Schon die Grundbefehle wie "Sitz" und "Platz" rasch genug zu befolgen, sind fast nicht möglich (wie auch bei Strolchi, bis der seinen Rücken dorthin gebogen hat daß er schmerzarm liegen kann ist er bei einer Prüfung durchgefallen)
Ich denke doch, daß man da Hundesenioren von solchen Prüfungen verschonen sollte.
ich denke das ist schon okay zur Prüfung zu müssen, die schauen ja nicht wie dressiert ein hund ist, sondern wie Du mit ihm umgehst, wie die Bindung ist, ob es dem Hund bei Dir gut geht u.s.w. es richtet sich sicher nach den Möglichkeiten des Hundes, falls er krank ist und bestimmte Sachen nicht so machen kann kann man das ja sagen...
40 Kilometer sind aber nicht so weit weg, ich bin in einer halben Stunde in Heidelberg und das sind 50 Kilometer...
Ich denke es wäre gut wenn Deutschland sich an der Schweiz in der Sache orientiert...
LG
Sammi
Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst. Josh Billings
@kacz, ich versteh schon, dass es für deine doch eher besondere Situation schwierig wäre.
Ich weiss aber, dass für solche Situationen auch Sondergenehmigungen erteilt werden. TA-Kontrollen oder auch solche durch das Veterinäramt des Kantons muss man aber zulassen, damit eben auch unterschieden werden kann, ob jemand - wie du - ältere Hunde betreut oder ob jemand plan- und wahllos Hunde bei sich hortet, in falsch verstandener Tierliebe.
Und gegen diese Kontrollen gibt's ja eigentlich nichts einzuwenden, nicht?
Und gerade gegen die vielen SoKas, die bis jetzt durch die Rasselisten in Heimen abgegeben werden, will man mit dem SKN eben etwas tun: Wenn jeder HH einen Nachweis erbringen muss, überlegt es sich der HH vielleicht schon vor der Anschaffung, ob es wirklich 5 Staffs sein müssen, weil das dann auch 5 Mal HuSchu bedeuten würde...
Ich finde es im Grunde genommen auch sehr sinnvoll, wenn man auch nicht jeden Deppen damit schlau bekommt... Ich finde es auch wesentlich sinnvoller, als Auflagen nach Rassenzugehörigkeit zu erteilen. Wie viele Stunden umfasst denn solch ein obligatorischer Kurs und was wird dann am Schluss alles abgefragt???
ZitatGepostet von stebo Wie viele Stunden umfasst denn solch ein obligatorischer Kurs und was wird dann am Schluss alles abgefragt???
Das Minimum sind 4 Zeitstunden Theorie und 4 Zeitstunden Praxis. Die meisten TrainierInnen bieten aber die Praxiskurse wie Junghundekurse an, das sind dann 4 x 90 Min. Am Schluss von Theorie und Praxis gibt's einen Abschlusstest, den man bestehen muss, was aber nicht waaaahnsinnig schwierig ist.
Die etwas mager bemessenen Zeitvorgaben sind auch der strittigste Punkt an diesem neuen Gesetz. Die meisten finden's zu wenig, das BVET will aber die Latte nicht zu hoch legen, damit wirklich alle teilnehmen und die Hunde nicht "schwarz" gehalten werden...
Hm ja das ist eine schwierige Frage... was denn nun besser ist... Aber ich finde es besser wie nichts und mit der Zeit wird bestimmt noch was verbessert oder angepasst...
LG
Sammi
Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst. Josh Billings
Ich finde besonders gut, dass dadurch die Hunde mal erfasst werden....ich kenne auch Leute, deren Hunde nirgends bekannt sind....wenn da mal was passiert
Ich finde es auch gut! Dann gibt es wenigstens für jeden eine Portion Wissen über Verhalten und praktisches Training für jeden. Natürlich ist es sinnvoll, wenn sich die Leute noch mehr mit ihren Hunden beschäftigen als nur 4x60 oder 90 Minuten. Dennoch ist es doch auch so, dass es nicht alles schwarz und weiß ist! Es gibt zwar viele Leute, die sich nicht so viel mit ihren Hunden beschäftigen wie wir Hundeknall-Leute, aber das ist einfach nicht in jedem Fall auch gleich besorgniserregend, oder? Es gibt doch auch viele Hunde, die mit normalem Auslauf - ohne extra Beschäftigung - mit ihrer Rolle als Familienhund zufrieden sind und denen es gut geht ohne Fährten, Hundesport, Mantrailing, Agility und was es sonst noch alles gibt!
Nimm2 ist bei Euch eine Hundehalterhaftpflicht obligatorisch??? Oder kann das jeder halten, wie er will? Hier muss man das ja nur machen, wenn man irgendwo in der HuSchu oder in einem Verein ist, weil die das dann - verständlicherweise - so haben wollen! Ich finde aber eine Hundehalterhaftpflicht sogar noch wichtiger als anmelden und Steuern zahlen!