Unsere Burschen sind ja nun schon 10 und 11 Jahre alt, aber es werden wohl unsere letzten Hunde sein müssen.
Was denkt Ihr, bis zu welchem Alter man verantwortungsbewußt Welpen aufnehmen darf?
Man muß doch ca 15 Jahre vorausdenken, also finde ich allerhöchstens 60 Jahre für noch möglich, aber nur, wenn man wirklich noch gut drauf ist, denn auch 15-jährige Hunde brauchen Auslauf.
Das ist wirklich eine ganz schwierige Frage...aber ich stimme Dir zu, irgendwann gibt es eine Grenze, an der man dem Hund nicht mehr so richtig gerecht werden kann. Sicherlich kann man auch noch bis ins hohe Alter Hunde haben. Allerdings sollte das dann auch an das Menschenalter angepasst sein - also ein Hund mit weniger starkem Auslaufbedürfnis... also z.B. einem Oldiehund. Insgesamt glaube ich, dass sowohl ein spät aufgenommener Oldie wie auch die Menschenoldies davon profitieren. Der Hund hat jemanden, der sich liebevoll um ihn kümmert und der Mensch wird fit gehalten, weil er regelmäßig rausgehen muss. Außerdem hat der Mensch in der Regel auch mehr soziale Kontakte, wenn er einen Hund hat.
Gerade bei (alleinstehenden) älteren Menschen ist es doch wichtig, dass sie nicht vereinsamen und auch weiterhin eine Aufgabe haben und nicht nur so in den Tag herumleben ohne Ziel!!!
Aber trotz allem tue ich mich schwer damit, ein Alter zu nennen, ab dem kein Welpe mehr aufgenommen werden sollte. Das Argument mit den 15 Jahren vorausdenken, finde ich gut. Andererseit ist es doch aber so, dass man im Rentenalter viel Zeit hat und wenn man dann körperlich noch fit ist, sind das doch wiederum optimale Voraussetzungen für einen Welpen, oder?
Gut ich gebe Euch Recht, aber ich finde es einerseits dann auch unfair dem Welpen gegenüber wenn man mit 70 Jahren einen zu sich holt, man ist dann halt nicht mehr so fit und was ist wenn einem was passiert? Ich habe schon Angst das mir was passiert und ich bin 24.... und Sammi wäre dann alleine und ich wüsste meine Familie würde ihn nicht hergeben aber um ihn kümmern würden sie sich auch nicht... Ich finde man sollte das alles bedenken... und was ist wenn es den etwas älteren dann doch zu viel wird? Ich finde auch gut wenn ältere Leute eine Aufgabe haben, manche sind ganz allein... Aber dann muss es ja nicht unbedingt ein Welpe sein denn wenn dem Menschen was passiert ist der Hund allein kommt ins TH u.s.w. Klar wenn man einen älteren Hund aus dem TH nimmt einem auch was passieren kann, uns kann alle was passieren, aber man sollte sich schon etwas Gedanken machen... Es gab doch auch eine Studie oder so die belegt das ältere Menschen mit Hund gesünder leben... Klar man weiß nicht wie alt man wird... Ich finde ältere Leute sollten das mit Rücksicht und Verantwortung angehen... und sich für einen älteren Hund entscheiden wenn sie noch fit sind...
Ist eine wirklich schwere Frage..
LG
Sammi
Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst. Josh Billings
Ich bin der Meinung, dass "alt" doch ein ziemlich relativer Begriff ist.
Mit 20 fand ich 40 schon alt, jetzt, mit 48 und einem zehn Jahre älteren Mann, halte ich 60 für "mittleres Alter" - es ist alles eine Frage der Perspektive...
Es gibt die junge Frau, die sich einen Welpen zulegt und sich als Nächstes in einen Hundephobiker verliebt, den "Mann fürs Leben" ansonsten - also wird der Hund an die Schwester weitergegeben. Es gibt das Ehepaar mit Kind, das schon aus pädagogischen Gründen unbedingt einen Hund will, die Ehe wird dann geschieden, für den Hund gibt's weder Platz noch Geld in den zwei kleinen neu entstandenen Haushalten - der Hund ist überflüssig. Es gibt den gesunden Single, der bei einem Autounfall ums Leben kommt - der Hund steht alleine da.
Die Geschichten sind nicht erfunden, sie sind aus zweiter und dritter Hand, aber deshalb nicht weniger Realität, und es gibt Tausende in allen Varianten...
Wenn ich mir mit 60 einen Welpen zulege, besteht in der heutigen Zeit durchaus die Möglichkeit, mit 85 Jahren den Hund (ev. sogar bei Weitem) überlebt zu haben - und wenn's nicht gerade ein extremer Läufer oder Jäger ist, auch jede Chance, mit dem Hund klar zu kommen.
Und wie einleitend angesprochen: Für den Hund ist ein träge-am-compi-klebender 20-Jähriger als HH sicher mühsamer zu erziehen als der lauffreudige 70-Jährige
PS: Ob der Hund das richtige Mittel gegen die Einsamkeit im Alter ist, wäre eine andere Frage. Sicher nicht für alle, denn oft werden sie als Ersatz für menschliche Kontakte zu sehr "vermenschlicht". Dann würd' ich lieber mehr Aktivitäten mit anderen Senioren suchen...
Mein positives Beispiel dazu ist meine Mutter: Wir hatten immer Haustiere (Hunde, Katzen, Schildkröten, Vögel usw.) und alle sind sie nach und nach gestorben, altershalber. Seit dem Tod der letzten Katze will sie keine Haustiere mehr, weil sie jetzt endlich unabhängig ist, sie kann reisen, ausgehen, Freunde treffen, kurz, sie kann tun und lassen was sie will, ohne sich um die Versorgung der Tiere kümmern zu müssen.
Sie ist 76, topfit, hat Erfahrung mit Tieren und wäre der ideale Kandidat für ein älteres Tier aus dem Heim - aber sie will nicht
ZitatGepostet von Kacz Viele Tierheime vergeben gar keine Tiere an ältere Menschen!!
Wo wird denn da die Grenze gezogen bzw. was ist "alt" für Tierheime?
Abgesehen davon halte ich das für seltsam...
Letztens las ich von einem TH-Hund: 10 Jahre alt, mit Herzproblemen, nicht mehr sehr laufstark, braucht täglich Medikamente zu fixen Zeiten... Wär' doch ideal, wenn Frauchen und Hund ihre Herz-Tabletten zur gleichen Zeit einnehmen
Ich mein das echt nicht ironisch: So ein Hund braucht doch eine Art von Verständnis und Zuwendung, die mit den Aktivitäts-Ansprüchen von jungen Menschen nur schlecht zu vereinbaren sind.
Diesmal bin ich an Euren Credits unschuldig, da hat wohl jemand versucht zu klauen und wenn es schief geht gewinnt der Beklaute. Ausserdem bekommt man ja die ersten - ich glaub 13 Tage - täglich Credits dazu
Bei meinen Eltern ist es ähnlich. Seit ich selbst mit 10 meinen ersten Hund bekommen habe, hatten meine Eltern immer einen Hund. Als ihr letzter an einem Lungentumor starb, haben sie keinen mehr genommen. Einerseits, weil sie nun unabhängig sind und nicht immer schauen müssen, ob man in das Appartement auch Hunde mitnehmen kann. Beide vermissen es schon auch, einen Hund zu haben - aber mein Vater ist nicht mehr gutzu Fuß, da bliebe alles an meiner Ma hängen, das wird ihr zu viel. Abgesehen davon hat mein Vater dann vorgeschlagen, einen "gebracuhten" Hund zu nehmen, das wollte meine Ma aber nicht, weil sie Angst hat, dass ein bereits erwachsener Hund nicht enkelkinderkompatibel ist. So gesehen schon verantwortungsvoll, aber ich denke, dass sie mit einem Oldie schon auch glücklich wären.
@nimm2: Wahrscheinlich ist es nicht die optimale Lösung gegen Einsamkeit, aber es gibt auch genug junge (und meist kinderlose!) Leute, die ihre Hunde total vemenschlichen.
Ich denke, es ist wirklich schwierig - und unheimlich stark vom Einzelfall abhängig! Der eine ist schon mit 50 uralt, der andere mit 70 noch absolut topfit und joggt jeden Morgen eine Stunde durchs Revier!!! Man kann immer nur hoffen, dass jeder sich wirklich vorher genug Gedanken macht, bevor er sich einen Welpen, Junghund oder erwachsenen Hund anschafft.
Gut nimm2 ich kleb auch am Computer Aber mein Hund hat 3 Stunden Auslauf und meistens hat er dann keine Puste mehr und im Sommer (wenn es etwas wärmer ist) geht mit ihm fast gar nix, nur morgens und später Abends... Mittags gehen wir immer kurz... (wenns heiß ist) Gespielt wird immer zwischen durch, geh ich zu Freunden isser dabei, geh ich in die Stadt isser dabei, ist fast überall dabei... dann nimmt mein Freund ihn noch für ne Fahradtour mit... dann machen wir einmal die Woche Mobility... Hm... ich glaub er ist eher etwas überlastet... statts nicht ausgelastet...
Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst. Josh Billings
Aber gleichzeitig ist hier auch niemand, der die Aktionsbedürfnisse eines Hundes nicht kennen würde. Und wenn dein Sammi gesund ist und Spass an der Bewegung hat, gibt's doch auch da keine Norm, oder? Isa bewegt sich durch Schnurz auch mehr als so viele Dackel, die nicht jagdlich geführt werden; sie ist zwar ein wenig überschlank, aber ansonsten gesund, trotz der langen Spaziergänge.
Ja ihm machts Spaß Er liebt es wenn man sich mit ihm abgibt, auch wenn er mal nicht mehr kann wird halt Pause gemacht... Sammi ist auch etwas zu dünn, jetzt hat er noch 600 gr. abgenommen, 3 Tage Durchfall, wiegt jetzt nur noch 3.6 kg... Er war schon immer zu dünn (Romeo wiegt 5,5 kg) Naja aber ich kann ihm das essen ja nicht reinstopfen...
Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst. Josh Billings