Naja, wir sind bei Katzen mit Alter verwöhnt, hatten so zwischen 19 und 23 Jahre alte. Aber bei Hertha haben wir es schon seit einem Jahr erwartet, sie war nur einfach so gerne da.
Sie war nur ein Jahr bei uns und wir wußten leider von Anfang an, daß sie sehr sehr krank ist. Es war aber so schön wie sie dieses Jahr verbrachte, das erste mal im Garten sein, wenn es nur irgendwie ging blieb sie fast bei jedem Wetter gerne ein paar Stunden draussen, sie hat es so genossen. Auch hat sie sich sehr schnell bei uns eingewöhnt, trotz anderer Katzen und Hunde, ich glaube fast, sie hat ihr (verstorbenes) Frauchen nicht wirklich gesucht. Ihre ehemaligen Mitbewohner sind ja auch bei uns, aber sie liebte einfach uns und war so dankbar.
Ist es nicht toll, zu sehen, wie die Tiere aufblühen und ihr Leben noch so weit es geht genießen? Sie hat es sicherlich in diesem Jahr bei Euch sehr gut gehabt und war glücklich. Ich hoffe, sie musste nicht zu lange leiden??
Während ihrer Krankheit war sehr schmerzarm, die letzten Stunden waren nicht sehr schön - leider kein TA zu erreichen, wir haben geholfen so gut es ging und was ihr sehr wichtig war: wir waren bei ihr, sie ging in Herrchens Händen von uns
Dann hatte sie nach nur so kurzer Zeit sehr viel Vertrauen zu Euch, denn Katzen verschwinden ja sonst häufig zum Sterben. Sie hatte ein schönes Jahr bei Euch und die Gelegenheit, ihr Leben zu genießen. Diese Möglichkeit hätte sie ohne Euch nie gehabt! Schön, dass Ihr Euch um sie gekümmert habt!
Unsere Katzen leben - nach Eingewöhnungszeit - alle freiwillig bei uns, sie können ja jederzeit gehen, die Botanik ist ja kilometerweit frei. 2 von Herthas Mitbewohnerinnen sind auch gegangen, sie sind in der Nähe, wollen aber nicht im Haus leben. Bei Schlechtwetter bekommen sie Futter in einem Schuppen, ansonsten leben sie wieder völlig frei. Sie lassen sich hinund wieder blicken und es kann durchaus möglich sein, daß sie zu uns kommen wenn sie Hilfe brauchen.
Leider hat die verstorbene Vorbesitzerin hier alle frei lebenden Katzen eingefangen, kastriert - was echt gut war - und dann in ihre Wiener Wohnung gebracht. Dort waren sie aber offenbar nicht so richtig happy, eine ist noch bei uns (Mami), geht auch frei, trifft sich auch mit den beiden anderen Kitty und Silvi (Ihre Kinder), bleibt aber nie länger wie eine Stunde weg.
Puppe und Tommy sind überhaupt ungefragt bei uns eingezogen, woher sie auch immer kamen.
Das ist halt einer der Vorteile, wenn man in der Einöd wohnt und auf jegliche Infrastuktur verzichtet: Die Tiere können ziemlich frei leben, die Gefahren sind gering, die Jäger schiessen keine Katzen, Autos fahren wenige und die Katzen sind kaum auf der Strasse. Die Hunde können toben, die Gassiwege sind auch menschenleer. Leider haben sie aber deshalb kaum Sozialkontakte.
"Gefangen" sind bei uns nur die Meerschweinchen und Kaninchen, aber immerhin in einem 25 m2 Freigehege. Geht aber nicht anders, da hier viele Raubvögel leben.
Auf unserne Bäumen schlafen nachts die Fasane, die Frösche rennen auch frei herum, die Mäuse leben aber gefährlich
Es gibt halt keine Vorteile ohne Nachteile und umgekehrt.
Wir wohnen ja auch eher ländlich, aber nicht in der Einöde! Gerade hat es sich bei uns auf dem Grundstück ein Igel gemütlich gemacht, der sich daran versucht hat, unsere Plastikmülltüte zu öffnen. Ich habe ihm dann lieber ein bisschen Futter angeboten, mal sehen, ob er sich das schmecken lässt...
nun weiß ich aber auch, warum Henry heute den ganzen Tag sooooo interessiert und ungwöhnlich viel hier im hohen Gras herumgeschnüffelt hat! Ich hatte eigentlich angenommen, dass ein fremder Rüde bei uns auf dem Grundstück herummarkiert hat!
Ja, Igel sind für unsere Hunde sehr interessant. Letzten Winter haben wir auch einen überwintert. Mal sehen ob es heuer wieder einen gibt, eine Wiener Freundin schickt sie zu uns - eben weil Tiere hier sicherer überleben wie in Wien, dort kann man sie dann nicht wirklich wieder auswildern, sie wohn direkt an den Gleisen der Schnellbahn.
Unser Mecky vom Vorjahr Er kam mit 300 Gramm und ging im Frühjahr mit 900 Gramm in die Freiheit
Wie süß Schon toll wenn man so viel Platz hat, aber ich könnte mir nicht vorstellen auf dem Land zu leben, bin ein Stadt Mensch, bei uns gibts auch ein paar freilaufende Katzen, aber die muss man suchen, die haben sich an das Stadtleben gewöhnt und überfahren wird kaum eine... Früher gabs ein Katerle der bei uns immer zu Besuch kam hat Essen, Trinken und Leckerlies abgeholt und dann ging er wieder, wir kannten auch den Besitzer, wir waren aber auch nicht die einzigen die der Kater besuchen kam... Einen Igel hatten wir auch mal, gefunden auf der Straße, den haben wir dann mitgenommen und in den Wald gebracht...
Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst. Josh Billings